Das Uhrwerk hat ein Acht-Tage-Gehwerk mit Ankerhemmung. Das Schlagwerk auf der Schlossscheibe schlägt zur vollen Stunde die Stundenzahl und zur halben Stunde einmal. Das Uhrwerk ist auf dem Zifferblatt signiert: á Paris. Die Stunden werden mit römischen und die Minuten mit arabischen Ziffern angezeigt. Bei den gebläuten stählernen Zeigern handelt es sich um sogenannte Breguet-Zeiger.

Das Uhrwerk befindet sich in einem sehr schlichten Gehäuse in Form eines Wappens. Die zwei Ebenen des Gehäuses sind durch einen konvexen Rand voneinander getrennt, der an den Seiten mit herabhängenden blühenden Lorbeerzweigen verziert ist. Zu beiden Seiten des mittig platzierten Zifferblatts, das mithilfe einer gläsernen Lünette verschlossen wird, befinden sich gespiegelte Abbildungen von Aurora, der römischen Göttin der Morgendämmerung. In der Mitte über dem Zifferblatt sieht man einen Lorbeerkranz, ein Attribut von Apollo in seiner Eigenschaft als Beschützer der Künste. Auch der Globus, der die Uhr bekrönt, ist ein Attribut von Apollo, in diesem Fall in seiner Eigenschaft als Beschützer der Wissenschaft. In der Porträtkunst deuten blühende Lorbeerzweige auf einen Hintergrund des Porträtierten als Literat oder Künstler hin.  

Eine ähnliche Cartel wurde 1810 an das Grand Trianon in Versailles für das Cabinet Topographie geliefert. Jene Cartel ist bis zum heutigen Tage im Besitz von Versailles.

Die Uhr ist auf der rückplatine signiert: Picnot. Laut Tardy handelt es sich jedoch wahrscheinlich um den Bronzier und nicht um den Uhrmacher.

Literatur:|
Denise Ledoux-Lebard, inventaire général du musée national de Versailles et des Trianons Tome 1, 1975, p.137
James Hall, Hall’s Iconografisch Handboek, Leiden, 2000. p. 124 en 202
Tardy, Dictionairre des Horlogers Français, p.521