Gehäuse
	Der rechteckige Sockel des Gehäuses hat einer quer verlaufenden Bänderung aus Walnuss mit einem Paneel aus Ulmenholz in der Mitte, umrahmt von feinen Linienintarsien aus Buchsbaum- und  Ebenholz. Der Sockel ruht auf einem doppelten Fuß mit abwechselnd konvexen und konkaven Profilen. Die Break-Arch-Tür des Korpus ist ähnlich querverlaufend gebändert wie der Sockel, der Kopf wird von freistehenden Säulen aus Messing flankiert, auf denen ein Oberteil mit einer durchbrochenen  gediegenen Verzierung aus Walnuss ruht.
	
	Zifferblatt
	In der mattierten Mitte des „Break-Arch“-Zifferblatts aus Messing befinden sich ein Ausschnitt für die Datumsanzeige und ein zusätzlicher Sekundenring sowie eine Plakette mit der Signatur Will. Webster, Exchange Alley, London. Auf dem versilberten Ziffernring mit römischen und arabischen Ziffern für Stunden und Minuten markieren Fleur de Lys die halben Stunden. Der Stunden-, der Minuten- und der Sekundenzeiger sind aus fein durchbrochenem gebläutem Stahl. In der Mitte des „Arch“ (Bogens) sieht man einen versilberten Ring, auf dem die Einstellungen STRIKE und SILENT angegeben sind.
	
	Uhrwerk
	Dieses besonders feine Qualitätsuhrwerk verfügt über Messing-Platinen mit fünf ringgedrehten Säulen. Das zierliche Gehwerk mit seinen fünf Rädchen hat eine Rückschlagankerhemmung. Der Stundenschlag wird von einem stählernen Rechenschlagwerk auf der Frontplatine gesteuert, geschlagen werden die Stunden auf einer horizontalen Glocke, die sich oberhalb der Platinen befindet. Eine-Woche-Gehwerk
	
	William Webster
	William Webster (gestorben 1737) war ein besonders hervorragender Uhrmacher und 1710 freies Mitglied der Uhrmachergilde. Seine Lehre hatte er bei dem großen Thomas Tompion absolviert, bei dem er anschließend bis zu dessen Tod 1713 als Handwerksgeselle arbeitete. Danach gründete William Webster seine eigene Werkstatt. Folgende Anzeige erschien vom 21. bis 24. November 1713 in The Englishmen und vom 24. bis 28. November 1713 in The London Gazette: „Am 20. dieses Monats starb Herr Thomas Tompion, der für die Fertigung aller Arten bester Standuhren und anderer Uhren bekannt war. Hiermit wird allen Personen, ganz gleich welchen Rangs oder welcher Herkunft, bestätigt, dass WILLIAM WEBSTER seine Ausbildung bei Dyal and Three Crowns in der Exchange Alley, London, absolviert hat und geraume Zeit als Geselle bei dem genannten Herrn Tompion tätig war und durch dessen umfangreiches Wissen vollkommen mit den Geheimnissen der besagten Künste vertraut ist.“
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