Die zwölfflammige Krone hängt an sechs Ketten mit Gliedern (aus patinierter Bronze in Blatt- und Blumenform), die mit feuervergoldeten Ringen miteinander verbunden sind. Die Ketten hängen von einer oberen Krone herab, die mit einem Kranz aus gebogenen Akanthusblättern mit stilisierten Blumenknospen verziert ist. An der Unterseite weist diese Krone einen Palmettenkranz mit einer hängenden Knospe auf. Die Ketten sind an sechs Armen des Diskus (der unteren Krone) befestigt.
Der Diskus selbst trägt auf der Oberseite eine Kassolette bzw. ein Räuchergefäß mit einem vergoldeten, hochstehenden Rand und einer kräftigen Flamme. Die Unterseite des Diskus zeigt eine große Rosette, die von drei Kränzen aus Akanthusblatt und Palmetten gebildet wird. Ein hängendes Ornament in der Form eines Fruchtknotens vervollständigt die Rosette.
Die zwölf kräftigen, feuervergoldeten Arme haben die Form von Akanthusstielen, die mit ihrem Blatt an der Unterseite des Diskus befestigt sind. Sie tragen patinierte bronzene Bobèches in Blattform und vergoldete Tropfschalen.
Die Qualität der Guss- wie auch der Ziselier- und Brünierarbeit dieses Kronleuchters ist sehr hoch. Bronzearbeiten, die zwischen 1800 und 1810 gefertigt wurden, weisen im Allgemeinen noch eine hohe Qualität auf. Das lässt sich damit erklären, dass die Handwerker in dem Gildesystem aus der Zeit vor der Revolution ausgebildet worden waren und noch immer die hohen Qualitätsanforderungen erfüllten, die man während des Ancien Régime erhoben hatte.
Obwohl dieses Werk nicht signiert ist, stammt der Kronleuchter mit Sicherheit aus der Werkstatt eines der großen Bronzeure des französischen Empire.
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