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Französischer Renaissance Mörser



Französischer Renaissance Mörser

Ein bronzener Mörser mit glockenförmigem Körper auf glattem Fuß, mit glattem Rand und mit zwei kannelierten Handgriffen. Verziert ist die Oberfläche des Mörsers mit sechs Gruppen von je zwei Satyrn, die einander zugewandt sind und auf Trompeten spielen. Zwischen den Gruppen befindet sich jeweils ein stilisiertes Ornament mit einer Blume.  

Der Mörser gehört zu einer Gruppe von fast identischen Mörsern. Dieser Typ Mörser wurde früher der école Fontainebleau zugeschrieben. Der vorliegende Mörser kann aber Abraham le Boucher zugerechnet werden, einem maître fondeur, der 1610 in Rouen tätig war. Der Grund dafür ist das Motiv des musizierenden Satyrs, das von einer Stuckarbeit in der François-I.-Galerie im Château von Fontainebleau inspiriert worden sein muss. Abraham Le Boucher lernte die Ausgestaltung dieser Galerie durch seinen Vorfahren Benoît Le Boucher kennen, der im 16. Jahrhundert mit den Bildhauern von Fontainebleau zusammenarbeitete.

Das Wort „mortier“ (Mörser) geht auf das lateinische Wort „mortarium“ zurück, das „beißen“ bedeutet. Gegenstände wie Mörser wurden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und waren vor der industriellen Revolution zusammen mit den entsprechenden Stößeln das wichtigste Instrument, um Substanzen zu mahlen. Vor allem bei härteren Substanzen waren Mörser aus Metall sehr effektiv.

Andere schöne Versionen dieses Mörsers werden im Musée Dobrée in Nantes, im Museo di Capodimonte in Neapel und im Victoria & Albert Museum in London aufbewahrt. 2011 wurde ein Exemplar aus der Sammlung Rullier in Paris versteigert.

Französischer Renaissance Mörser
Preis auf Anfrage
Epoche
ca. 1625
Material
patinierte Bronze
Abmessungen
11.3 cm
Diameter
15.00 cm

Weltweite Lieferung möglich


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