Dieser neunarmige Kronleuchter datiert von ungefähr 1760. Der vergoldete Bronzerahmen ist ringsum mit reinen Bergkristallen, variierend in Größe und Dicke, verziert. Im Zentrum des Leuchters befindet sich eine sogenannte Pyramide, an der Unterseite wird das Gesamtgefüge von einer sehr großen und sehr reinen birnenförmigen Pendeloque, auch „Bas de lustre“ genannt, verziert. Um die originale Kerzenfunktion zu erhalten, ist der Kronleuchter auf der Innenseite mit einer subtilen elektrischen Beleuchtung ausgestattet.
Typische Merkmale für den Stil des 18. Jahrhunderts sind die Punkte auf den Armen des Kronleuchters, die mit den Löchern im Rahmen korrespondieren, und die „à coquille“ gegossenen Kerzenhaltern.
Für diesen Lustre à Cage wurde ausschließlich Bergkristall von ausgezeichneter Qualität verwendet. Der Bergkristall stammt aus den Alpen und wurde in Mailand verarbeitet, in einer Stadt, die im 18. Jahrhundert schon seit Jahrhunderten das Zentrum der Fertigung von hochwertigen Objekten aus Bergkristall war. Da Bergkristall ein sehr empfindliches und kostbares Material war, galten solche Kronleuchter als Statussymbole und waren daher in königlichen Palästen anzutreffen. Vergleichbare Exemplare findet man in Versailles, Potsdam und London.
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