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Amsterdamer Standuhr mit Spielwerk



Amsterdamer Standuhr mit Spielwerk

Uhrwerk
Gehwerk mit Ankergang. Holländisches Schlagwerk, das zur vollen Stunde in vollem Umfang auf der großen Glocke schlägt und zur halben Stunde in vollem Umfang auf der kleinen Glocke. Das Uhrwerk ist mit einem Spielwerk, das zur vollen und halben Stunde spielt und über 14 verschiedene Melodien verfügt, und einem vollständigen Kalender mit Wochentag, Datum, Monat und Mondstand versehen.

Zifferblatt mit vergoldetem Zentrum. Ein gravierter versilberter Ring mit Stunden in römischen Ziffern und Minuten in arabischen Ziffern. Im vergoldeten Zentrum oben die Mondphase mit einer gemalten Darstellung und darunter die Mondtage und die Gezeitenwirkung.

Auf der linken Seite werden der Monat mit dem dazugehörigen Symbol und die Anzahl der Tage des betreffenden Monats angezeigt.
Auf der rechten Seite werden die Wochentage mit den dazugehörigen Symbolen und astronomischen Zeichen angegeben.

Unten befindet sich eine Datumsanzeige (Tag des Monats).
Ganz links (neben dem Zifferblatt und hinter dem Türrahmen versteckt) sieht man Hebel, mit denen man das Schlag- und das Spielwerk ein- bzw. ausschalten kann.
Auf der rechten Seite gibt es einen Hebel, mit dem man 7 verschiedene Einstellungen vornehmen kann, um die Melodie, die zur vollen und zur halben Stunde gespielt wird, zu verändern. Die Melodien werden auf einem versilberten Messingschild an der Innenseite der Türe wiedergegeben.

Die Uhr ist unter dem versilberten Ziffernring signiert „Rutgerus van Meurs Amsteldam“.
Das Ziffernblatt ist üppig bemalt, und zwar in jeder Ecke mit einer Darstellung, die einen Kontinent repräsentiert (von links oben im Uhrzeigersinn: Europa, Asien, Afrika, Amerika), und in der Rundung/in dem Gewölbe darüber mit einer Darstellung einer musizierenden Gesellschaft aus dem Altertum, die von Apollo Musagetes angeführt wird.

Das Gehäuse besteht aus einem Eichenkern, furniert mit Wurzelnussholz. Die „Violinentür“ des Rumpfes ist mit einem fein geschnitzten Rahmen aus Schleifen, Blattmotiven und Rosetten verziert. Die Ober- und die Unterseite innerhalb des Violinenrahmens sind mit Einlegearbeiten aus eleganten Blumen dekoriert und an der Unterseite befinden sich Füllhörner. Das Pendelfenster ziert ein vergoldetes Bronzeornament mit einem schräg stehenden Blumenkorb in der Mitte, in dem sich ein elegantes Gesteck befindet.
Der Fuß der Uhr hat eine auskragende Basis, die mit einer Blumenvase dekoriert ist und auf vier Klauenfüßen ruht.
Das Uhrengesims ist reich mit Säge- und Schnitzarbeiten verziert und mit drei bronzenen Statuen von Atlas, Merkur und einem Posaunenbläser bekrönt.

Rutgerus van Meurs
Rutgerus van Meurs wurde am 9. Juni 1736 in Amsterdam als Sohn von Otto van Meurs und Elisabeth Potgieter geboren. Genau wie sein Vater war Rutgerus van Meurs Mitglied der bekannten Amsterdamer Uhrmacherfamilie van Meurs und fertigte hauptsächlich Amsterdamer Standuhren, die meistens über ein Spielwerk verfügten. Sowohl von seinem Vater als auch von ihm sind Uhren bekannt, die mit einem Planisphärium ausgestattet sind. Van Meurs wohnte und arbeitete in der Utrechtsestraat 143 in Amsterdam. Er lieferte auch Uhrwerke für Türme, aber es existieren auch von ihm hergestellte Taschenuhren.

Rutgerus van Meurs heiratete 1765 Elisabeth Moret und aus dieser Ehe sind mindestens 3 Kinder bekannt, andere Quellen sprechen sogar von 11 Kindern. Rutgerus van Meurs starb mit 62 Jahren am 25. Juli 1800 in Amsterdam.
Rutgerus van Meurs ist bekannt für die hohe Qualität seiner Uhrwerke und seine Zusammenarbeit mit den besten Malern und Möbelmachern.

Amsterdamer Standuhr mit Spielwerk
Preis auf Anfrage
Provenance
Privatsammlung, Niederlande
Epoche
ca. 1770
Material
Eichenholzkern mit Wurzelnussholz furniert
Abmessungen
302 x 63 x 36 cm

Weltweite Lieferung möglich