Ein Set aus vier kleinen dekorativen Marmorvasen mit Monturen. Die eiförmigen Vasenkörper aus Marmor sind von einem horizontalen Band umgeben, an dem die emporragenden Henkel befestigt sind. Die Henkel sind zudem Anfangs- und Endpunkt von Girlanden aus Weinranken, die anmutig entlang der Vasenkörper drapiert sind. Die Vasenkörper werden von einem Faux-Deckel in Form von herabhängenden Blättern bekrönt, auf dem ein Tannenzapfen sitzt. Die Vasen werden von einem eleganten, nach unten breit auslaufenden, runden Sockel getragen, der auf einer doppelt konkaven Fußleiste steht.
Schon im Mittelalter wurden kostbare Gegenstände aus Stein mit Monturen versehen, um sie ins Rampenlicht zu rücken, sie zu schützen oder ihnen eine neue Funktion zu verleihen. Später, in der Renaissance, begann man, auch andere natürliche Objekte wie Straußeneier, Nautilus, Kokosnüsse, Hörner von Nashörnern usw. mit Monturen auszustatten. Ab dem 17. Jahrhundert interessierten sich Sammler nicht mehr nur für das Außergewöhnliche, sondern auch für Dekoratives. Objekte mit Monturen waren nicht mehr nur für das Raritätenkabinett bestimmt, sondern wurden auch Teil der Hauseinrichtung.
Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts änderte sich die Art und Weise, wie das endgültige Objekt zustande kam, und Objekt und Monturen wurden als Einheit konzipiert, wobei die Idee von einem Objekt mit Monturen und von zwei Materialien, die sich gegenseitig zur Geltung bringen, erhalten blieb. Doch die Intention, die ursprüngliche Funktion zu transformieren und zwei Kulturkreise durch das Anbringen der Monturen einander gegenüberzustellen, ging verloren.
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