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Paar französische Empire-Coupes, Pierre-Philippe Thomire



Paar französische Empire-Coupes, Pierre-Philippe Thomire

Ein Paar französische Empire-Coupes auf einem hohen, dreieckigen Fuß, signiert „THOMIRE A PARIS 75“. Die Leiste wird von einem Rand aus herabhängenden Palmetten unterbrochen. Oberhalb davon befindet sich rundherum eine Applike mit musizierenden Putten. Eine mittige, verspiegelte Säule, die von drei anmutig geschwungenen Stützen in Form von Schwanenhälsen umgeben ist, endet unten in sich nach oben windenden floralen Elementen. Diese drei Schwanenhälse und die Mittelsäule tragen die breiten, ausladenden Coupes. Das gesamte Ensemble zeichnet sich durch feinste Pinsel- und Ziselierarbeit aus.

Pierre-Philippe Thomire (1751-1843)
Thomire war einer der bedeutendsten Bronzegießer und Ziseleure des Empires. Obwohl er als Bildhauer ausgebildet worden war, entschied er sich dafür, das Fach seines Vaters auszuüben, und wurde Bronzegießer. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts war er der erfolgreichste Vertreter dieser Profession. Thomire wurde von Gouthière ausgebildet und gründete anschließend seine eigene Werkstatt, die Bronzeornamente für Möbel herstellte. Später wurde Thomire der Assistent von Duplessis, dem Direktor der Manufacture de Sèvres. Nach dem Tod von Duplessis im Jahr 1783 nahm Thomire seine Arbeit als Bronzegießer wieder auf und entwarf und fertigte unter anderem vergoldete bronzene Monturen für Porzellan. 1809 wurde er zum „Ciseleur d’Empereur“ ernannt.

Funktion
Bei Banketten wurden die Coupes auf einem Surtout de Table platziert. Auch wenn Tischverzierungen schon seit Jahrhunderten üblich waren, wurde deras Surtout de table in der Form, in derwie wir es ihn kennen, erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Frankreich eingeführt, als sich die Art, wie man damals das Abendessendinierte einnahm, änderte. Bis dahinto war man es gewohnt, die Speisen inwurden großen Schalen mit Speisen auf den Tisch zu gestellten und diese blieben dort während der ganzen Mahlzeit auf dem Tisch stehen zu lassen. Um 1810 änderte sich die Mode und man fing an, das Essen „à la Russe“ zu servieren, und dwas bedeutete, dass die einzelnen Gänge nacheinander serviert wurden. So Dadurch blieb ziemlich viel Platz auf dem Tisch viel mehr Platzübrig für reiche Verzierungen und Tischdekorationen. Und da die Tischdekorationenornamente so eine viel größere Rolle spielten, wurden sie immer üppiger. Deras Surtout de table bot war daher die ideale Lösung für die auf dem Tisch freigewordene Fläche. Man Auf den Surtout konnte darauf man Tischschmuckverzierungen, Brotkörbe, süße Leckereien, Blumengestdecke oder Kerzen gestellten werden.

Paar französische Empire-Coupes, Pierre-Philippe Thomire
Preis auf Anfrage
Epoche
ca. 1810
Material
Feuervergoldete Bronze
Signatur
Thomire a Paris 75
Abmessungen
48 cm

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