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Louis XIV Armsessel, südliche Niederlande



Louis XIV Armsessel, südliche Niederlande

Die S-Voluten-förmigen Beine sind mit einem geschnitzten Relief aus Blatt- und Blumenmotiven verziert. Den Nodus am untersten Teil der Beine schmückt ein Kranz aus Blättern. Die vier Beine sind durch profilierte, abgeknickte Traversen verbunden, die in der Mitte eine Rosette mit Blatt- und Blütenmotiven aufweisen. Die Armlehnen sind am Rücken mit Verbindungen verziert mit Rosetten versehen. Die Lehnen ruhen auf S-Voluten-förmigen Stützen und sind mit einem Relief aus geschnitzten Blättern und Blumen dekoriert.

Dieser Stuhl verkörpert den Stil von Daniel Marot. Die sanft fließenden Armlehnen und die geschwungenen Beine, die das voll entwickelte Cabriole-Bein vorwegnehmen, sind bezeichnend für das Design im Stil von Marot. Die Beine und die Armlehnen des Stuhls sind manieristisch geformt. Das Ohrmuschelornament, das so genannt wird, weil seine gewundenen Formen angeblich denen des menschlichen Ohrs ähneln, tauchte in den 1660er und 1670er Jahren an englischen und holländischen Stühlen auf und entwickelte sich zu den hier zu sehenden typischen gewundenen Verzierungen, die auch als Schweifwerk bekannt sind.

Im siebzehnten Jahrhundert erreichte Holland den Höhepunkt seines außergewöhnlichen Wohlstandes. Sein internationales Handelsimperium verschaffte ihm nicht nur einen größeren materiellen Reichtum als vielleicht jedem anderen europäischen Land jener Zeit, sondern gab seinen Künstlern und Handwerkern auch die Möglichkeit, mit ausländischen Entwürfen, Materialien und Techniken in Kontakt zu kommen. Es war eine Zeit ungekannten Wohlstands, und mit dem zunehmenden Reichtum blühten auch die Künste auf.

Louis XIV Armsessel, südliche Niederlande
Preis auf Anfrage
Provenance
Gasthuiszusters Augustinessen, Turnhout, Belgien Privatsammlung, Belgien
Epoche
ca. 1690
Material
Nussholz; Traversen aus Buchenholz; Seidendamast
Abmessungen
125 x 75 x 77 cm

Weltweite Lieferung möglich


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