Uhrwerk
Das Uhrwerk mit Foliot wird von Schnecken auf zwei Federhäusern angetrieben und schlägt zur halben und vollen Stunde auf zwei Glocken, und zwar den sogenannten „Holländischen Schlag“. Die üppig gravierte Rückplatine zeigt in der Mitte in einer Kartusche die Signatur: Vincent van Amelonsen Amsterdam.

Zifferblatt
Das 6,75 Zoll große gewölbte Messingzifferblatt verfügt über einen versilberten Ziffernring mit römischen Ziffern für die Stunden und arabischen Ziffern für die Minuten. In der mattierten Mitte befindet sich unterhalb der XII eine Mondanzeige. Die Signatur Vincent van Amelonsen Amsterdam ist in einen Halbbogen platziert, unter dem sich eine Anzeige der Jahreszeit, in Gestalt einer Person, befindet. In den vier äußeren Ecken des Ziffernrings gibt es Nebenzifferblätter für das Schlagen bzw. Nichtschlagen, das Einstellen der Ganggeschwindigkeit, die Wochentage und die Kalendermonate. Im Bogen sieht man zwischen versilberten Appliken in Form von Sphinxen, umgeben von floralen Motiven, ein fünftes Nebenzifferblatt, das die Tage des Monats anzeigt.

Gehäuse
Das Uhrwerk ist in einem geschwärzten Holzgehäuse untergebracht, das auf einem zweifach konkaven Messingsockel und ebensolchen Klammerfüßen steht. Das Zifferblatt ist über eine verglaste Tür zugänglich, deren Fenster der Form des gewölbten Zifferblatts folgt. Die oberen Ecken sind mit à jour gearbeiteten Quadranten verziert, ebenso die beiden verglasten Seiten des Gehäuses. Die sarkophagförmige Haube mit Spitztürmchen an den Ecken ist rundum mit einem à jour gearbeiteten Fries versehen und wird von einem Messinggriff zwischen zwei Spitztürmchen bekrönt.

Vincent van Amelonsen hatte seine Werkstatt in der Huidenstraat in Amsterdam.