Ein Paar höchstwahrscheinlich italienische Vasen, jede auf einem quadratischen Sockel. Auf diesem Sockel ruht der konkav geformte, runde Fuß, der mit Kannelierungen und einem Perlenrand verziert ist. Das runde untere Ende des Vasenkörpers ist mit Moulures, Weinlaub und zwei Löwenmasken dekoriert. Darüber schmücken die Vase Weinranken mit Blättern und Trauben. Diese Verzierung läuft von unten bis zum oberen Rand der Vase. Der moulierte Rand wird durch ein Astragalband vom Vasenkörper getrennt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand ein Dekorationsstil, den wir als Historismus bezeichnen. Dabei griffen Künstler und Handwerker auf die großen und erfolgreichen Perioden in der Geschichte ihres Landes zurück.
In Italien orientierte man sich in den Künsten vor allem an der klassischen Periode. Dieses Vasenpaar ist ein Beispiel dafür: Die Vasen sind ihrer Form nach unbestreitbar klassisch inspiriert und die Moulures, der Perlenrand und das Astragalband sind Zierelemente aus der klassischen Architektur. Die Verzierung mit den Weinranken verweist auf Bacchus, den Gott des Weines und des Rausches aus der klassischen Mythologie.
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